DIY-Projekt: Neue Liebe für alte Möbel
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Im Großen und Ganzen sind alle Pilze, die wir hierzulande kaufen, bis auf Pfifferlinge und Steinpilze, gezüchtet. Steinpilze sind tatsächlich die meistverwendeten nicht gezüchteten Pilze der Welt. Wie man an die Pilzzucht herangeht? „Tja, damit ein Pilz wächst, ist einiges erforderlich – ein wurzelartiges Netzwerk, das den Fruchtkörper mit Nährstoffen versorgt, und Substrat, das Material, in dem der Pilz wächst“, weiß Martin Nordin, Kochbuchautor und leidenschaftlicher Pilzfan.
„Das Substrat kann alles Mögliche sein, von Kompost über Sägespäne bis hin zu Stroh, Baumstämmen und sogar Kaffeesatz. Dann gilt es, die richtigen Temperatur- und Lichtverhältnisse zu finden, in denen der Pilz sich wohlfühlt, und – schwupp! – hat man eine Pilzzucht.“ Die Anzucht vieler aromatischer Edelpilzsorten im eigenen Haus oder Garten ist leicht und das ganze Jahr über möglich. Für Anfänger bieten sich Pilz-Fertigkultur-Sets an. Diese enthalten die Starterkultur, also ein Pilzmyzel, und ein geeignetes Substrat, auf dem der Pilz wachsen kann.
Pilze sind weder Pflanzen noch Tiere, sie bilden eine eigene Kategorie. Anders als Pflanzen sind sie nicht in der Lage, Photosynthese zu betreiben, sie benötigen für ihren Stoffwechsel Nahrung aus toten oder lebenden Organismen. Als Lebensmittel trumpfen sie als hervorragende Nährstofflieferanten auf. „Jetzt, wo viele von uns eingesehen haben, dass unser moderner Fleischkonsum nicht haltbar ist, ist es kein Wunder, dass Pilze eine Zutat geworden sind, die bei Gerichten auf Pflanzenbasis fleißig eingesetzt wird. Darüber hinaus haben sie ein kräftiges Umami-Aroma, das bewirkt, dass sie geschmacklich als Alternative zu Fleisch fungieren können,“ sagt Martin Nordin.
Alle Pilze enthalten sehr wenig Fett, aber sehr viele Mineralien und Nährstoffe. Gerade Champignons sind reich an Vitamin B, Jod, Kalium und Eisen. Außerdem gehören sie zu den Pilzen, die am allerbesten für die Immunabwehr sind. Champignons sind sogar eines der wenigen Lebensmittel nicht tierischen Ursprungs, das Vitamin B12 enthält. Dieses kommt sonst vor allem in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch oder Fisch, aber auch in verschiedenen Milchprodukten vor. Fermentierte, also gegorene Lebensmittel, die Milchsäure enthalten, weisen oft auch etwas Vitamin B12 auf.
Auch Pfifferlinge sind nicht nur hübsch und lecker, sondern enthalten viel Gesundes. Zum Beispiel Proteine und eine große Menge Ballaststoffe, die gut für die Verdauung sind. Darüber hinaus gesunde Mineralstoffe wie Selen, Mangan, Zink, Kalzium und Eisen. Aber vor allem sind Pfifferlinge reich an Vitamin C und D. Das Vitamin C verflüchtigt sich jedoch, wenn der Pilz erhitzt wird, während das Vitamin D auch bei der Zubereitung bewahrt wird. Vitamin D ist unter anderem gut für die Haut und die Immunabwehr, zudem wirkt es Osteoporose entgegen.
Wenn Sie mehr über die die gängigen Pilze wissen wollen, die hierzulande gezüchtet und verkauft werden, können Sie zum Beispiel die Seite www.pilzzucht.de besuchen oder erfahrene Pilzzüchter googeln.
RISOTTO-MIX
30 g getrocknete Steinpilze
380 g Arborio-Reis
30 g getrocknete Zwiebeln oder Zwiebelpulver
2 TL getrocknete Petersilie und Bärlauch
1 EL Instant-Brühe + 1 TL Salz
GEWÜRZMISCHUNG
1 TL getrockneter Liebstöckel
1 EL Hefeflocken
1 TL getrocknete Zitronenzesten
½ TL schwarze Pfefferkörner
½ TL Koriandersamen
½ TL Szechuanpfeffer
1 TL Meersalz
AUSSERDEM
3 EL Oliven
4 EL Cashewbutter
01. Für den Risotto-Mix alle Zutaten miteinander vermischen.
02. Für die Gewürzmischung alle Zutaten zusammen mörsern.
03. Das Öl bei mittlerer Temperatur in einer Pfanne erhitzen. Den Risotto-Mix hineingeben und etwa 10 Minuten braten, bis der Reis glasig ist. Von Zeit zu Zeit rühren, sodass er nicht anbrennt. Die Temperatur reduzieren, die Cashewbutter hinzufügen und umrühren. 700 ml Wasser zugießen und etwas Gewürzmischung dazugeben. 15–20 Minuten kochen lassen. Regelmäßig Wasser angießen, während das Risotto einkocht, alle 5 Minuten etwa 100 ml.
04. Zum Servieren eine großzügige Kelle Risotto auf jeden Teller geben, mit etwas Olivenöl beträufeln und nach Belieben mit der Gewürzmischung bestreuen.
Tipp: Cashewbutter finden Sie in gut sortierten Geschäften, aber wenn Sie einen kräftigen Mixer mit Messerblatt zu Hause haben, ist es einfach, Nussbutter selbst zu machen. Dafür die Nüsse auf maximaler Stufe mixen, bis eine gleichmäßige, feine Butter entsteht. Das dauert 10–20 Minuten, je nach Mixer, Nusssorte und Menge. Anfangs bildet sich Nussmehl, doch nach und nach werden die Nüsse Öl abgeben und eine butterähnliche Konsistenz erhalten. Am besten, Sie haben einen Gummilöffel zur Hand, sodass Sie die Nussmasse gut von den Rändern streichen können. Wenn die Masse nach 15–20 Minuten immer noch trocken ist, können Sie etwas Öl hinzufügen, z. B. Erdnussöl, Kokosöl oder Rapsöl (nur kein kaltgepresstes – das Öl sollte im Geschmack so neutral wie möglich sein).