
Digitale Baufinanzierung: Die Top-Anbieter im Vergleich, Chancen & Risiken
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Das Wasserhaushaltsgesetz (WHG) regelt in Deutschland den Umgang mit Wasserressourcen und verpflichtet Bauträger, in Neubauprojekten Maßnahmen zum Schutz und zur sinnvollen Nutzung von Regenwasser zu integrieren. Die SCHULTHEISS Wohnbau AG geht bewusst über die gesetzlichen Anforderungen des WHG hinaus und setzt beim Umgang mit Regenwasser auf innovative Lösungen: Insbesondere Gründächer und Versickerungsflächen spielen dabei eine große Rolle. Diese Systeme fangen das Wasser auf, lassen es langsam versickern und sorgen dafür, dass weniger Wasser abfließt – besonders wichtig ist das in städtischen Gebieten mit stark versiegelten Flächen.
Beim Regenwassermanagement gibt es grundsätzlich unterschiedliche Ansätze, die allesamt sowohl der Umwelt als auch den Bewohnerinnen und Bewohnern eines Neubaus zugutekommen.
Der Klimawandel stellt uns vor zahlreiche Herausforderungen, insbesondere durch extremere Wetterereignisse wie Starkregen und Trockenperioden. Pro Jahr fallen in Deutschland im Schnitt 780 Liter Regen pro Quadratmeter – eine wertvolle Ressource, die ohne gezieltes Management oft ungenutzt versickern oder die Kanalisation überlasten würde. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wird bei Neubauprojekten zunehmend auf smartes Regenwassermanagement gesetzt. Doch was genau steckt hinter diesem Begriff?
Moderne Systeme nutzen Regenwassertanks, Filter und smarte Steuerungssysteme, um das Regenwasser optimal zu nutzen. Regen, der von Dachflächen und befestigten Wegen abläuft, wird in unterirdischen Tanks gesammelt. Sensoren überwachen den Füllstand und steuern die Verteilung des Wassers. Besonders in Trockenperioden kann das gesammelte Wasser so zur Bewässerung von Gärten und Reinigung von Außenflächen verwendet werden. Dies spart kostbares Trinkwasser und reduziert die Betriebskosten.
Regenwasser kann grundsätzlich auch für Haushaltsaufgaben genutzt werden, die keine Trinkwasserqualität erfordern, wie den Betrieb von Waschmaschinen oder die Toilettenspülung. Dies trägt nicht nur zu einer nachhaltigen Wassernutzung bei, sondern senkt auch die Betriebskosten.
Bis zu 50 % des täglichen Wasserbedarfs eines Haushalts könnten theoretisch durch Regenwasser abgedeckt werden – für Aufgaben wie Bewässerung von Gärten, Reinigungsarbeiten oder den Betrieb von Waschmaschinen. Das zeigt das Potenzial dieser Ressource.
Zusätzlich zur Regenwassernutzung tragen auch Gründächer und Versickerungsanlagen wesentlich zum effizienten Regenwasser-management bei. Gründächer speichern Regenwasser und verbessern gleichzeitig das Mikroklima. Ein extensiv begrüntes Dach mit einer mehr als 10 Zentimeter dicken Substratschicht kann bis zu 70 Prozent des Regenwassers zurückhalten. Das gesammelte Wasser verdunstet langsam, was die Umgebung kühlt und zugleich die Kanalisation entlastet.
Versickerungsanlagen wie Mulden, Rigolen oder Grünflächen leiten das Regenwasser gezielt ins Erdreich und tragen zur Grundwasserneubildung bei. Diese Systeme verhindern, dass überschüssiges Regenwasser die Kanalisation überlastet und beugen gleichzeitig Überschwemmungen vor.
Mulden: Flache Vertiefungen, die Regenwasser aufnehmen und es langsam versickern lassen.
Rigolen: Unterirdische Speichersysteme aus Kies oder Kunststoff, die große Wassermengen zwischenspeichern und kontrolliert in den Boden abgeben.
Grünflächen: Unversiegelte Flächen, die das Regenwasser natürlich aufnehmen und versickern lassen.