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Unsere Kaffeewelt - eine aromatische Geschichte

Luzia und Bernhard Taschler haben eine Mission. Sie wollen zeigen, wie einzigartig und überraschend Kaffee sein kann. In ihrer Spezialitäten-Rösterei ,,Kaffeesurium“ mit angeschlossenem Café in Fürth entlocken sie dem Rohkaffee unzählige aromatische Geheimnisse.

Die Geschichte beginnt 2007 in Australien. Luzia Taschler macht sich nach dem Abi auf, die Welt zu erobern — „Work & Travel“, so der Plan. Ihre erste Station: Sydney und ein Job in einem Coffeeshop. In Australien ist die Kaffee-kultur schon damals ein riesengroßes Stück weiter als in Deutschland. Down Under ist die Heimat des berühmten Flat White, hier gehört die Kaffeespeziali-tät schon seit Jahrzehnten zum Frühstück einfach dazu. Luzia Taschler taucht ein in die dortige Kaffeeszene, erschmeckt neue Aromen und lernt, wie man atemberaubende Kunstwerke aus Kaffee und Milch zaubert. Sie entdeckt die Liebe zum Kaffee und ihr eigenes Latte-Art-Potenzial. „Aus dem Travelling ist tatsächlich nicht viel geworden“, erinnert sich die 36-Jährige schmunzelnd, „ich bin einfach direkt beim Kaffee hängen geblieben.“ 

Zurück zu Hause studiert die junge Frau Kommunikationsdesign, widmet sich aber weiterhin intensiv ihrer Leidenschaft, der Kaffeekunst. Im Studium lernt sie ihren ein Jahr älteren Mann Bernhard kennen; der Wirtschaftsinformatiker lässt sich von ihrer Begeisterung anstecken. Nacheinander beginnen beide, in der Kaffeerösterei „Machhörndl“ in Nürnberg-Gostenhof zu arbeiten. „Spätestens dann hat auch Berni Blut geleckt“, lacht Luzia Taschler. Während ihr Mann bei „Machhörndl“ das Röstereihandwerk erlernt, hat seine Frau ihr Hobby bereits auf ein neues Level gehoben. In der Szene sammelt sie eine Auszeichnung nach der anderen: 2012 wird sie Deutsche Latte-Art-Meisterin und im selben Jahr Drittplatzierte bei der Latte-Art-Weltmeisterschaft in Südkorea sowie Internationale & Tiroler Latte-Art-Meisterin. 2013 holt sie sich den Titel Deutsche Aeropress-Meisterin. Bis heute ist sie als Jurorin bei nationalen und internationalen Barista- und Latte-Art-Meisterschaften aktiv.

 

Im September 2019 wagt das Paar den Schritt in die Selbstständigkeit. Mittlerweile verheiratet und um zwei Kinder reicher eröffnen sie — kurz vor Pandemiebeginn — ihre eigene Rösterei mit einem liebevoll gestalteten Café in der Fürther Blumenstraße. „Das Kaffeesurium ist ein familienfreundlicher Ort, an dem es handgemachte Kaffeespezialitäten gibt und alle willkommen sind“, fasst Luzia Taschler das Konzept zusammen. „Ansonsten ist das Prinzip ein-fach. Wir kaufen unseren Rohkaffee ganz transparent zum großen Teil direkt im Ursprung. Die Bohnen rösten wir nach unseren eigenen Qualitätsvorstellungen und verkosten unseren Kaffee auch selbst. Erst wenn wir mit der Röstung und den Aromen so richtig glücklich sind, kommt der Kaffee in den Verkauf.“

 

Jede Röstung im Kaffeesurium trägt Bernhard Taschlers Handschrift, denn je nach Röstung können aus ein und demselben Rohkaffee ganz unterschiedliche Geschmacksprofile hervorgehen. Während man in Italien der traditionellen Espressomischung treu bleibt, die dunkel bis sehr dunkel geröstet wird, setzen die Taschlers auf Sortenreinheit und die helle Röstung. Dabei spielen besonders die individuellen Geschmacksnoten der unterschiedlichen Kaffeesorten eine entscheidende Rolle. „Wir wollen zeigen, wie Kaffee als Naturprodukt schmeckt. Nur bei hellen Röstungen kann man die gesamte Geschmacksvielfalt herausschmecken“, erklärt Luzia Taschler. „Umso wichtiger ist für uns die Qualität der Bohne — die Bohnen müssen perfekt gereift geerntet und einzeln handverlesen werden. Eine einzige faulige oder unreife Bohne kann den ganzen Geschmack ruinieren. Bei einer dunklen Röstung geht das unter, bei der hellen nicht.“ Bekehren will Luzia Taschler aber niemanden, die Freude am Produkt steht für sie im Vordergrund. „Kaffee ist ein Genuss, und dieser Genuss schmeckt für jeden anders. Und das ist auch völlig in Ordnung.“ Einen kleinen Tipp für alle Kaffeeliebhaber hat sie dennoch: Ob Hand- oder Profimühle — es lohnt sich, Kaffeebohnen immer frisch zu mahlen, denn sonst büßen diese ganz schnell an Aroma ein.

 

 

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